Mit ihrer Magie hat Cie. La Pendue schon mehrfach das at.tension Publikum beeindruckt. Nun kommen sie mit ihrem neuen, hochaktuellen Puppentheaterstück wieder. Das brillante Duo interpretiert das tausend Jahre alte Märchen „Das Mädchen ohne Hände“ neu, das einst von den Brüdern Grimm zusammengetragen wurde. Die Erzählung stellt die Puppenspielerin vor ein schönes Paradoxon: Sie wird zu den Händen der Handlosen und erzählt damit den Kampf der Heldin um Freiheit.
Eine apokalyptische Geschichte über die letzten beiden Verteidiger von Öl und Plastik auf der Erde. Auf der Bühne eine Flut aus Plastik: Tausend Ringe in jeglichen Farben, die zu Frisbees, Hüten, Skulpturen oder Rüstungen geformt werden. Mit ansteckender Leidenschaft erforscht das Duo die unendlichen Möglichkeiten, die der Jonglierring bietet. Eine überraschende Show, die einen grandiosen Mix aus Jonglage, Objektmanipulation und absurdem Humor liefert.
Die international gefeierte Performance entführt uns in eine magische Welt aus Tüll, Tränen und Toilettenpapier. Erlebe ein herzzerreißendes, urkomisches Clownstück über Einsamkeit, Hoffnung und die Suche nach dem „Richtigen“. Da die Sehnsucht nach der wahren Liebe die Last unserer Zeit zu sein scheint, probt die Protagonistin Greta einmal in der Woche die Ankunft des sogenannten Einen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Wird sie heute Glück haben?
Dieses grandiose Zirkuskonzert ist eine witzig-wütende Feier unseres früheren pulsierenden Lebens. Die beiden Artistinnen Elice und Chloé lernten sich beim Training in der Zirkusschule kennen – 18 Jahre später treffen sie sich auf einem Heimtrainer in einem Rehabilitationszentrum wieder. Gemeinsam vergleichen sie, welche Knochen sie sich gebrochen und welche Blessuren sie davongetragen haben. Nun entfachen sie das Feuer neu, voller Humor und Verletzlichkeit.
Zwei Jongleure auf dem Laufband: Sie laufen, rennen, können nicht runter, während ein Musiker sie durch eine Reihe von Experimenten treibt. „Runners“ setzt sich mit der gefühlten und realen Geschwindigkeit von Zeit auseinander. Zentrale Mitspieler der Show sind zwei unerbittliche Laufbänder, die von dem Musiker wie seine Musikinstrumente dirigiert werden. Ein grotesk-komisches Spiel zwischen den drei Protagonisten setzt sich in Gang und nimmt seinen Lauf.
Leider muss die Veranstaltung wegen Verletzung ausfallen. „Stek“ verströmt den Lärm und den Rauch der Straße. Mit Stunts, Musik, Akrobatik, Jonglage und Clownerie erweckt „Stek“ ein Universum außerhalb von Konventionen zum Leben. In einem Strudel aus jubelndem Wahnsinn, grimmig-schwarzem Humor und Improvisation erzählen diese Clowns als ausgestoßene Randfiguren vom Unsichtbaren der Gesellschaft. In ihrem turbulenten Alltag mit Verfolgungsjagden, Sprüngen und Saltos über Container kann das Leben ein Stück Brot (Stek) wert sein. Dank einer rasenden Lust am Leben heißt es: Weiterkommen, koste es was es wolle!
Eine politische, berührende Choreografie zwischen aufgeladener Energie und kraftvoller Stille. Es ist das dritte Werk aus Toongas gefeierter Trilogie, die zu Veränderungen und zur Überwindung der Stigmata aufruft, die die Gesellschaft gegenüber BIPoC hat. Dieses Mal stehen die unsichtbaren und unterrepräsentierten Lebenswege von Schwarzen Frauen im Fokus. Ein getanztes Porträt von Kampf, Stärke und Überleben – voller Wut, Widerstandsfähigkeit und Unterstützung.
Eine kühne, akrobatische Odyssee durch die Grenzbereiche von psychischer Gesundheit, Queerness, Wut und dem Weltraumrennen des 21. Jahrhunderts. Das Solo ist eine verletzliche und zutiefst persönliche Intervention zu der Frage, was es bedeutet, Raum einzunehmen, sich zu zeigen und gesehen zu werden. In einer Mischung aus Autobiografie, Lippensynchronisation, Video und Luftperformance navigiert das Solo grandios zwischen Persönlichem und Politischem.
„Wir jonglieren, wir singen, wir sind gut ... Was wollt ihr mehr?!!!“ Doch diese jonglierende Girl- und Boyband hat ihre Chance auf Ruhm verpasst. In Fuck-Off-Mentalität pissen sie gegen den Wind und treten der Unsicherheit der Zukunft durch eine Gegenwart der Experimente entgegen. Ein subversives Jonglage-Konzert mit Hunderten von Tennisbällen, turbulenten Begegnungen und selbstproduzierter Musik. Ihre Ästhetik ist roh, experimentell und voller Fehler.
Gehirnschauer des Erstaunens und Kunststücke von zweifelhafter Qualität. Willkommen zum Show-Doppel: „Terrible for President“ und „No Magic“ präsentieren jeweils ihre 30 besten Minuten Unsinn. Bei „Terrible for President“ ist nichts wahr und alles erlaubt. Eine Verherrlichung von Paradox und Widerspruch mit halben Lügen und halben Geschichten. „No Magic“ liefert eine Show, die nichts verheimlicht und sich so parodistisch präsentiert, dass es ernst wird. Mit Stunts und Verrenkungen, die sofortige Verwirrung stiften. P.S. Bring ein Handy mit installiertem Telegram mit.
„Keine Absicht - nur Tourette", schickt Christian Hempel eilig voraus, wenn er sich unter Leuten bewegt. Seine Schimpftiraden und seine motorischen Ausbrüche sind nicht steuerbar. Das Tourette-Syndrom sucht die Konfrontation und führt zu Konflikten. Dieses Spin-off der Inszenierung von „Chinchilla Arschloch, waswas“ erzählt von der Angst vor Kontrollverlust, Verbalattacken und stellt die Frage, was eigentlich Normalität ist. Wie viel Absichtslosigkeit hält das Theater aus?
In einer berauschenden Mischung befasst sich „The Chosen Haram“ mit Sexualität, Glaube, Sucht und Beziehung – an zwei Chinese Poles und mit pulsierendem Soundtrack. Es schildert die sozialen, kulturellen und persönlichen Herausforderungen einer Beziehung von zwei schwulen Männern. Das Stück basiert auf persönlichen Erfahrungen des Künstlers Sadiq Ali sowie auf Interviews mit Mitgliedern der LGBTQ+-Community, die sich als (ehemalige) Muslime identifizieren.
Ein Zirkus voller Schmutz, glitzerndem Gemüse, Ingwergeweihen und Kartoffel-DJs. Inka und Imogen, offiziell bekannt als „Fake Fucking Farmers“ laden zur Punk-Modefarm: Zwischen Fashion und Farming suchen sie das Beste aus beiden Welten. Dieser Widerspruch macht Sinn. Eine provokante, absurde Performance, die spielerisch Zirkus, Live-Sound-Installationen und Performance-Kunst miteinander verbindet. Mit der Empfehlung: Wälz dich häufiger im Schlamm!
Welche (un)sichtbaren Vermächtnisse tragen wir mit uns herum? Ein vererbter Elfenbeinzahn wird zum Anlass für die Suche nach Verantwortung in einer Gesellschaft, deren koloniales Erbe bis heute in Museen, Kellern und Körpern haust. Zwischen Trauerritualen, familiärer Spurensuche und spekulativer Science-Fiction machen die Künstlerinnen das fleischlose Erbe greifbar. Sie suchen jede für sich und alle zusammen eine Haltung, einen Blick auf den Zahn und seine Zeit.
»Räuber*innen im Hotel« Ein immersives Erlebnis zwischen den Zimmern, nach einem Roman von Vicki Baum. Kommt ins Grand Hotel, holt eure Schlüssel und checkt ein. Der Chapeau Club lädt zur surrealen Reise auf drei Etagen. Es gibt Häppchen!
Eine bescheidene Musikkapelle begleitet eine Beerdigungszeremonie. Doch dieses Mal erscheinen weder Priester:in noch Verstorbene:r. Die schier endlos scheinende, unangenehme Wartezeit verbringen die Musikerinnen mit den angereisten Trauergästen. Mit Trompete, Euphonium und Trommel verwandelt das Trio die dramatische Situation in eine Komödie der Unfälle. Drei grandiose Clowns lassen uns mit den einfachsten Mitteln über das Leben lachen und über den Tod.
„Pacemaker“ wird Menschen empfohlen, deren Herzfrequenz zu starke Normalwerte erreicht. Das Stück sendet Megahertz direkt in das Zentrum deiner Eingeweide und sorgt für Gänsehaut. Durch eine kraftvolle und spektakuläre Körperbeherrschung erforscht Marcelo Nunes die Grenzen seines Körpers. Er betritt einen Teppich aus zerbrochenem Glas und reibt, kratzt und tanzt über die Scherben. Eine bewegende Fakir-Performance, die sich wie ein Splitter im Körper festsetzt.
Die kraftvolle Inszenierung lässt Hip-Hop und Dabke miteinander verschmelzen. Ausgangspunkt der choreografischen Arbeit von Souhail Marchiche and Mehdi Meghari ist eine Momentaufnahme des Camps Balata im Westjordanland. Die zirkuläre Szenografie verkörpert die konzentrische und kollektive Kraft der traditionellen Tänze. Die überbordende Energie der Tänzer:innen wird zum Ausdruck von Resilienz, zu einer kurzweiligen Feier des Lebens trotz aller Widersprüche.
Aus der Begegnung zwischen der monumentalen, rätselhaften Skulptur „Le Grand Faune“ von Paul Dardé, die 1920 geschaffen wurde, und der Tänzerin Lisandre Casazza entsteht ein Tanz der Metamorphose. In einer intensiven Körperlichkeit scheint die Tänzerin selbst die Gestalt des Fauns anzunehmen. Dabei sind sowohl Choreografie als auch Soundtrack von dem Lachen der Faun-Skulptur durchdrungen: Es erschüttert den Körper und versetzt ihn in seismische Bewegungen.
„One Shot“ – der sollte sitzen, wenn die beiden belgischen Artisten Äxte durch die Lüfte werfen. Die Freunde treiben sich gegenseitig zu immer größeren Herausforderungen, bis einer von beiden zur Zielscheibe wird. Untermalt von Live-Musik vermischen sich Tanz und Zirkus mit der Manipulation von Äxten und der Akrobatik am Chinese Pole. Eine verblüffende Probe von Gleichgewicht und Geschicklichkeit gepaart mit der Unberechenbarkeit der Objekte.
Fiebere mit beim belgischen Showdown: Die Brüder Sander und Jordaan De Cuyper treten jonglierend gegeneinander an und liefern Höchstspannung beim ultimativen Duell. Begeisterte Fans feuern sie an, ein strenger Schiedsrichter versucht die Ordnung zu wahren und ein parteiischer Reporter macht dieses rasante Sportereignis so spannend wie ein Meisterschaftsfinale. Mit jedem Wurf fordern die Brüder nicht nur einander heraus, sondern auch die Regeln des Spiels.
In einer Kombination aus poetischem Animationsfilm, Live-Musik und Objekttheater erzählt „Fantôme“ die Geschichte eines Kindes, das unbeabsichtigt eine Revolte und den Zusammenbruch eines totalitären Systems herbeiführt. Ein visuell und akustisch berührendes Erlebnis, das die Vorstellungskraft mit seiner traumartigen Erzählweise beflügelt. Entfliehe für einen Moment der Realität und lass‘ dich mit dem gesamten Publikum zu diesem poetischen Aufstand mitreißen.
Werde selbst Akteur:in dieses interaktiven Zirkuserlebnisses: Hier kannst du mit deinen Impulsen, Reaktionen oder deinem Aufbegehren den Verlauf der höchst akrobatischen Show beeinflussen. Voller Humor und Risikobereitschaft deckt das Kollektiv die Absurditäten des gesellschaftlichen Zusammenlebens auf. Angetrieben von der Frage, ob wir einen Weg finden, gleichberechtigt in Gemeinschaft zu leben? Eine immersive Erfahrung mit Schwungtrapez, Teeterboard und Livemusik.
Ein hochaktuelles und bittersüß-ironisches Objekttheater über das Erbe des Kolonialismus. Zwischen vergangener Ausbeutung und gegenwärtigen Diskriminierungen wird die koloniale Eroberung seziert. Dabei dient der Körper als Bühne, als Landschaft, als Objekt, das erobert, unterworfen und in Besitz genommen werden soll. Ausgehend von den persönlichen Geschichten der zwei Performerinnen erzählt das Stück von der Kolonialisierung als einem Erbe, das uns alle betrifft.
Ein feministischer und internationaler Hip-Hop, der Dialog, Begegnung und die verschiedenen Einflüsse des Tanzes feiert. Die sechs Tänzerinnen aus Zypern, Italien, Griechenland, Frankreich und Bolivien haben „MeríDio“ inspiriert – jede mit ihrem eigenen choreografischen Stil, mit ihren jeweiligen Codes und Körpersprachen. Eine energiegeladene Hommage an die Frauen im Hip-Hop, die Tanz als künstlerisches Ausdrucksmittel gewählt haben und ihn bereichern.
Die Schafe sind zurück in Lärz – die Lieblinge der allerersten at.tension! Du triffst drei gesunde Mutterschafe und einen jungen Schafbock beim Grasen. Beobachte ihren Alltag mit Füttern, Melken und Scheren. Diese surrealistische, wortlose Live-Installation zeigt einen sorgfältig studierten Einblick in das Verhalten von Schafen. Die faszinierende Performance verdreht die Wahrnehmung auf überraschende Weise und hebt die Publikumsinteraktion auf ein neues Level.
Ein Mann balanciert einen langen, dünnen Stock auf verschiedenen Teilen seines Körpers und setzt ihn dadurch in Bewegung. Gleichzeitig versucht ein Fernseher die Wahrnehmung des Publikums zu beeinflussen, indem er ihm vorschreibt, was es zu sehen hat. Ist das, was wir lesen, das, was wir sehen? Durch spielerische Provokationen stellt die Performance das Gefühl der Kontrolle des Publikums in Frage. Eine witzig-kluge Show, die die Konzepte von Bedeutung erforscht.
Eine Reflexion über die vielfältigen Versionen unserer sich ständig verändernden Körper und die Dimensionen, die sie bewohnen.
Das Trio hat sich zur Aufgabe gemacht, ein musikalisches Spektakel zu kredenzen. Aus dürftig zusammengebastelten Instrumenten erklingen dürftige Töne. Sie experimentieren mit Alltagsgegenständen, greifen auf musikalisches Halbwissen zurück und ziehen jegliches Register, um ein imposantes Erlebnis zu liefern. Ein musikalisches Denkmal und eine Ode an die Mittelmäßigkeit, die bald zum virtuosen Chaos wird. Eine Fusion aus Objekttheater und Musik für die ganze Familie.
Das Stück entwirft ein dystopisches Szenario, nach dem nicht allzu fernen Klimakollaps. Die Erdoberfläche ist nahezu unbewohnbar und das Leben findet unterirdisch statt, wo die persönliche Freiheit der Sicherheit geopfert werden muss. Gibt es in dieser Welt vor dem Abgrund noch Alternativen? Miniaturmodelle, Papierfiguren, Kameras, Bildschirme und Musik werden in diesem einmaligen Live-Kino klug kombiniert und schaffen ein fesselndes Theatererlebnis.
Zwei virtuose Objekttheaterstücke mit Alltagsgegenständen an einem Tisch: „Jonathan“ ist ein wildes Epos mit Äpfeln, Messerset und Schneidebrett. Ein grüner Apfel, der von roten Eltern geboren wurde, begibt sich auf eine weite Reise, nur um festzustellen, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. „The Blue Table“ enthüllt überraschende Fakten über die aufregenden Paarungsgewohnheiten von Gartenschnecken und beantwortet die rätselhafte Frage, wohin Vögel verschwinden, wenn der See zufriert. Erzählt mit Plastiktütenschwänen, Küchentuchschnecken und Teelöffelheringen.
In einer Verschmelzung aus zeitgenössischem Zirkus, Tanz und Klangkunst geben sich Sandra Hanschitz und Joël Beierer dem Prozess des Loslassens hin. Zentrales Element ist das Cyr Wheel, mit dem sich die beiden Performer:innen sowohl auf artistischer als auch klanglicher Ebene auseinandersetzen. Von rauen Klängen bis zu feinen Beats wird die Show von den Sounds des Cyr Wheel untermalt. Ein kraftvoller Kreislauf der Hingabe, des Festhaltens und des Loslassens.
Jarmila Lee-Lou und Zinnia Nomura zeigen zwei zeitgenössische Zirkusstücke, die sich mit Körpernormen auseinandersetzen: „Seide & Stahl“ widmet sich den disziplinären und geschlechtsspezifischen Widersprüchen zwischen Luftartistik und Kraftsport. Die Performance, inspiriert von feministischer Kritik an Körpernormen, untersucht die Selbst- und Fremdausbeutung von FLINTA*-Körpern. „betweeness“ thematisiert den Druck durch Social Media: Was passiert, wenn unsere Körperoptimierung die Grenze zur Groteske überschreitet?
Aktuelle Einblicke in die bunte Welt von Flora & Fauna. Wichtige Thesen zu Lebensräumen in freier Wildbahn.Echte forschungsergebnisse internationaler Enzyklopädiewissenschaft. Relevante Analysen zur Anatomie des Planeten. Neue Antworten auf die Frage, warum die scheiß Tiere die Menschen nicht einfach in Ruhe lassen können.
Dieser Tanz auf dem Asphalt zeigt die Angriffe und Vorurteile, denen Schwarze Körper ausgesetzt sind. „Born to Protest“ widerlegt diese und zeigt stattdessen ihre Zerbrechlichkeit, Verletzlichkeit und den Kampf, sich ständig beweisen zu müssen. Eine intensive und konfrontierende Show gegen Rassismus, mit vier starken Tänzer:innen und der empowernden Energie des Hip-Hop. Die Show ist der zweite Teil von Joseph Toongas Trilogie, die black excellence hervorhebt.
Die beiden Materialien Kaffee und Zucker bestimmen in unterschiedlichen Aggregatzuständen das Bühnengeschehen. Von diesen Lebensmitteln ausgehend, werden deutsche Einwanderungsgeschichten in Mittelamerika und die fortlebenden kolonialen Strukturen sowie der ungebrochene Konsum beider Produkte verhandelt. Aus biografischem Material, zeitgeschichtlichen Quellen, Videofragmenten und Live-Musik entsteht eine bildstarke, inhaltlich dichte und sinnliche Inszenierung.
Ein heidnischer Mythos, ein schönes Monster, ein Zwischenwesen aus Frau-Mann und Tier-Humanoid. Lophius ist der Name des Charakters, der das Publikum buchstäblich dazu einlädt, seinen Fischkopf zu probieren. Diese Performance benutzt das physische Theater als Sprache der Absurdität und des schwarzen Humors. Das Rohmaterial dieser Show ist ein echter Fisch, der am Schluss vom Publikum verspeist wird: Lophius Piscatorius, bekannt als Seeteufel oder Monkfish.
Akrobatische Höhenflüge und humorvolle Absurditäten in sieben selbstmörderischen Akten und 25 Kostümen am Flugtrapez! Drei Darsteller:innen erkunden die absurde Komplexität der menschlichen Existenz und stellen das Leben in Frage. In einem Feuerwerk der Sterbevariationen versuchen sie den Sinn des Lebens zu verstehen. Mit viel Humor und grandiosen Figuren liefert das akrobatische Trio eine schlaue und rasante Tragikomödie, voller überraschender Wendungen.
Ein surrealistisches Puppenspiel zwischen schwarzer Komödie und absurdem Theater, mit grotesken Puppen und düsterem Humor. Noose ist der Tag, an dem du realisierst, dass du nicht das erlebst, was du dir gewünscht hast. Der Moment, in dem deine Welt zusammenbricht und sich die Schlinge um deinen Hals enger zieht, weil du bis dahin dachtest, dass du leben würdest. Auf einer kleinen Bühne werden unsere Leben bloßgelegt – die Leben, die nie gelebt wurden.
Eine perfekt orchestrierte Heimwerkersymphonie zwischen zeitgenössischem Zirkus und Handwerksobsession. Das Trio vereint hier ihre Leidenschaft für Werkzeug, frisches Holz und Objektmanipulation. Ohne Worte erzählen sie vom menschlichen Verlangen nach Beschäftigung, dem Prozess von der ersten Vision zum fertigen Werkstück, der Tragik von Arbeit und der Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Eine ausgeklügelte Performance zwischen Wolken aus Sägespänen.
Die Pedale drehen sich um die Räder, die Räder drehen sich um den Raum und hüllen die Zuschauenden in einen einzigartigen Strudel. Das Ungleichgewicht und die Suche nach dem Gleichgewicht stehen hier im Mittelpunkt. Der Kreis, in dem sich die beiden Kunstradfahrer umzirkeln, wird dabei zunehmend enger gezogen. Angetrieben von der Überzeugung, dass Zirkus und Tanz keine Erklärungen schulden, lässt „Duet“ jede Form von linearer Erzählung hinter sich.
Entstaube dein schillerndstes Outfit und lass dich von Discomusik der 70er Jahre zum Tanzen mitreißen. Im Stil eines Bal Moderne verschmelzen hier Performance und Tanzparty. Der Bal Moderne richtet sich an Menschen, die keine professionelle Tanzausbildung haben und es dennoch lieben, sich zu bewegen. Das Prinzip ist einfach: Professionelle Tänzer:innen und Choreograf:innen bringen dem Publikum kurze Bewegungsabläufe bei und dann tanzen alle gemeinsam. Disco, Baby!
Peter Trabner folgt der Spur des Philosophen Diogenes von Sinope – er steigt in dessen Tonne und holt heraus, was unsere Gesellschaft wegwirft. Was treibt den Menschen in der heutigen, turbokapitalistischen Zeit im Inneren an? Warum entledigen wir uns überschüssiger Dinge, nur um neue anzuhäufen? Ist das, was Diogenes im alten Griechenland forderte, heutzutage noch möglich – dem Konsum zu entsagen? Ein Solo voller Improvisationstalent und sprühender Spontaneität.